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NEOS zu Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen: „Worte alleine werden das Problem nicht lösen“

„Bei allen Gesprächen und auch bei den Beantwortungen unseren Anfragen im Landtag hören wir von den beiden zuständigen Landesrätinnen Hagele und Pawlata, dass alles im Laufen sei, vieles geplant oder bereits umgesetzt wird", sagt NEOS-LA Birgit Obermüller. 

„Die Wahrheit schaut aber ganz anders aus, wie jetzt die Direktorin der Kinderpsychiatrie oder auch der leitende Oberarzt an der Klinik Innsbruck, betonen“, so NEOS LA Brigit Obermüller in Hinblick auf den bevorstehenden Kongress der Kinder- und Jugendpsychiatrie und die im Vorfeld alarmierenden Schilderungen der Expert:innen. „Vor allem bei den Plätzen auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt es massiven Aufholbedarf. Darauf haben wir schon mehrfach hingewiesen und rasche Maßnahmen gefordert. Es sind zwar Bemühungen der beiden Landesrätinnen erkennbar, aber Runde Tische und Versprechungen sind zu wenig, es müssen rasch Taten folgen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen“, so Obermüller weiter.

NEOS setzten auf Prävention und fordern isländisches Modell

Das Tiroler Suchtmittelkonzept 2022-2032 bietet viele wichtige Empfehlungen für Aufklärungsschritte und Präventionsmaßnahmen. "Wahre Prävention beginnt jedoch lange vor dem ersten Kontakt mit Drogen und auch lange bevor dies überhaupt zur Debatte steht. Das isländische Präventionsmodell bietet dabei viele Anhaltspunkte, die nachgewiesenermaßen Wirkung zeigen. Dabei dreht sich alles um die Freizeitmöglichkeiten und Sozialkontakte von Kindern und Jugendlichen. Der Lösungsansatz basiert auf der Annahme, dass Kinder und Jugendliche das spiegeln, was sie in ihrem Umfeld erleben und somit, wenn dieses funktioniert und ihre Freizeit mit verschiedensten Aktivitäten gefüllt ist, die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu Drogen greifen sehr viel geringer ist", erklärt Obermüller. Ein NEOS Antrag dahingehend wurde von den Regierungsparteien weiter ausgesetzt. "Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und den immer jünger werdenden Drogenkosument:inen wäre es aber umso wichtiger, im Rahmen der Präventionsarbeit eine Vorreiterrolle einzunehmen und dabei gleichzeitig von anderen nachweislich funktionierenden Systemen zu lernen", zeigt sich Obermüller enttäuscht über dieses Vorgehen.

 

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