„Die Auslagerung des Bildungspools an die GemNova brachte zwar für die Gemeinden, die sich den Kooperationsvertrag mit der GemNova leisten können, Vorteile, die Schulleitungen vermissten aber über die Jahre hinweg die notwendige Qualitätsentwicklung und waren stattdessen mit zusätzlichen Problemfeldern konfrontiert“, kritisiert NEOS-LAbg. Birgit Obermüller. Gemeinsam mit Innsbrucks NEOS-GRin Dagmar Klingler-Newesely zeigt Obermüller die Defizite auf. Die beiden Schulleiterinnen gaben einen Einblick über den schulischen Alltag.
„Derzeit ist das Gelingen der schulischen Tagesbetreuung reine Glückssache, was als Qualitätssicherungsmaßnahme wohl deutlich zu wenig ist und auch viele Schulen belastet,“ stellt Dagmar Klingler-Newesely fest. Aufgrund mangelnder Ausbildung der Mitarbeitenden stellt sich häufig eine Überforderung ein, die neben der schlechten Bezahlung zudem frustriert. Die Konsequenz ist eine hohe Fluktuation des Personals, was die Kinder stabile Bezugspersonen vermissen lässt. Dazu kommen etliche Unvereinbarkeiten, die dazu führen, dass die Teams der Nachmittagsbetreuung am schulischen Netzwerk nicht teilnehmen können. Mitarbeitende berichten über willkürliche Anrechnungen von Ausbildungen, die zu unterschiedlichen Gehaltseinstufungen führen.
„Um eine bessere Qualität in der schulischen Tagesbetreuung zu haben, bedarf es einer soliden Grundausbildung, einer klaren vertraglichen Regelung und letztlich einer angemessenen Bezahlung. Durch eine Anstellung beim Land, kann dies alles gewährleistet werden und würde dazu führen, dass das gesamte Personal den gleichen Dienstgeber hat. Damit könnte man einen Turbo für Schulentwicklung und Ausbau der Betreuung zünden“, sind sich die NEOS-Politikerinnen einig.