
Jugendpolitik braucht mehr als Strategiepapiere: NEOS fordern echte Taten statt mediale Inszenierung
„Die Absage des MCI-Neubaus basierte auf einer angeblichen Kostenexplosion auf bis zu 300 Millionen Euro. Nun zeigt ein renommiertes Architektenbüro auf, dass der Bau um 160 Millionen Euro realisierbar wäre. Diese Zahlen bewegen sich in einer ähnlichen Höhe wie die des Bauträgers Porr selbst. Dieser hat im Sommer letzten Jahres die Kosten auf ca. 190 Millionen Euro geschätzt. Ebenfalls weit unter dem, was uns die Landesregierung immer erzählt“, ist NEOS LA Susanna Riedlsperger irritiert.
„Die 300 Millionen Euro wirkten wie eine gezielte Nebelgranate, um den Neubau zu torpedieren. Jetzt zeigt sich abermals, dass eine Umsetzung für viel weniger Geld möglich gewesen wäre. Wie kann es zu einer solchen Diskrepanz der Kosten kommen? Das muss unbedingt aufgeklärt werden - auch in Hinblick auf die nun geplante Sanierung!“, fordert NEOS-Landtagsabgeordnete Susanna Riedlsperger. Denn diese Sanierung bleibt weiterhin ein Rechenrätsel. „Wenn der Neubau als unbezahlbar verworfen wird, muss nachvollziehbar sein, warum eine alternative Sanierung kurz- mittel- und langfristig günstiger sein soll. Ohne belastbare Zahlen handelt es sich bisher um eine politische Mutmaßung. Der mittlerweile verantwortliche LH-Stv. Wohlgemuth täte gut daran, sich in Zukunft auf die fachliche Einschätzung von echten Experten in der Bauwirtschaft zu verlassen, anstatt auf Rechtsberater der Landes. Das Angebot zur Mitarbeit liegt ja seit 13. Jänner vor,“ meint Riedlsperger.
Die NEOS verlangen abermals eine vollständige Offenlegung der Entscheidungsgrundlagen. „Es geht um Millionen an Steuergeld – diese dürfen nicht für politische Inszenierungen missbraucht werden, sondern müssen dem Wissenschaftsstandort Tirol bestmöglich dienen“, befürchtet Riedlsperger bei der Sanierung ein ähnliches Versteckspiel wie beim MCI-Neubau.
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