
Bundesregierung verschlankt Verwaltungsapparat drastisch: Tirol muss jetzt nachziehen
Exakt vor einem Jahr haben die Tiroler NEOS mittels Antrag die Abschaffung der Funktion von TVB-Obfrauen/Obmänner gefordert: „Warum es neben Aufsichtsrat und Geschäftsführung noch zusätzlich bezahlte Obleute braucht, konnte mir selbst in der Landtagsdebatte niemand erklären“, so NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer: „Die Argumente der politischen Mitbewerber gegen diesen Antrag, wie etwa „Das war schon immer so und werden wir wegen dem Oberhofer jetzt nicht ändern“, waren dementsprechend auch nicht nachvollziehbar.“
Die gestrige Wahl von ÖVP-WKO-Multifunktionär Mario Gerber bestätigt die NEOS in ihrer Forderung: „Wenn jemand neben seiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter, Geschäftsführer mehrerer Hotels und einer Immobilien- und Beteiligungs GmbH, Obmannschaften bei Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund und einiger Aufsichtsratsposten noch Zeit findet – so ganz nebenbei – Obmann des größten Tourismusverbands Tirols zu werden, wird deutlich, dass mit diesem Amt ein relativ überschaubarer Arbeitsaufwand einhergeht“, analysiert Oberhofer: „Die Praxis des Mahrer‘schen Ämtersammeln hat damit auch in Tirol wieder einen neuen Höhepunkt erreicht. Denn die Verantwortung über das operative Geschäft liegt bei der Geschäftsführung und beim Aufsichtsrat. Die politische Einflussnahme auf Tourismusverbände hindert an transparenten Entscheidungen und hat auch in der Vergangenheit schon mehrfach zu großen Problemen geführt.“ (ER)

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