„Der über 7 Millionen Euro teure Campus Lienz wird nach dem Scheitern des UMIT Lehrganges Mechatronik zwar als Bildungseinrichtung mit einem überschaubaren Kursangebot nachgenutzt, mit dem ursprünglichen Gedanken, am Standort Lienz eine technische universitäre Ausbildung zu ermöglichen, hat das aber nichts zu tun. Das ist besonders bedauerlich, ist doch die ursprüngliche Initiative für den Mechatronik-Lehrgang auch stark von der regionalen Industrie und Wirtschaft gefordert und unterstützt worden“, so Oberhofer. Lienz biete die besten Voraussetzungen für eine sogenannte Sommeruniversität für internationale Studierende.
„Das touristische Umfeld, der Campus, sowie die vielen innovativen Osttiroler Unternehmen bieten eine Symbiose, die es zu nutzen gilt. Lienz kann zum Alpbach der Technik werden“, meint Oberhofer. „Stipendiat:innen können über die Sommermonate in Lienz forschen und sich austauschen. Im Anschluss daran werden nach dem Vorbild vom Forum Alpbach Workshops für Studierende abgehalten“, möchte Oberhofer dem Campus Lienz neues Leben einhauchen.
Nationalratsabgeordneter Johannes Margreiter sieht auch die Bundesregierung in der Pflicht: „Das Türkis/grüne Regierungsprogramm strotzt nur so von wissenschaftlichen Ansagen, umgesetzt wurde bisher wenig. Daher ist es essenziell, dass die strukturellen Grundlagen geschaffen werden, damit sich in Österreich kluge Köpfe austauschen können und sich auch ansiedeln. Der Campus Lienz kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wenn er auch dementsprechend genutzt wird. Vor allem auf die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik muss mehr Fokus gelegt werden.“
Margreiter lädt Lienzer Bevölkerung ins neue Parlament ein
Vor wenigen Wochen wurde das österreichische Parlament nach einer Generalsanierung wieder eröffnet. Nationalrat Margreiter möchte die Lienzer Bevölkerung ins „schönste Parlament der Welt“ zu einer persönlichen Führung einladen. „Interessierte können sich unter tirol@neos.eu anmelden und im Frühjahr werden wir dann einen „Osttirol Tag“ im Parlament organisieren. Ganz besonders freuen wir uns über interessierte Schulklassen, damit wir vor allem den Jugendlichen aber auch allen anderen Osttiroler:innen, unsere Demokratie näherbringen können“, erklärt Margreiter.