Die schockierende Berichterstattung in der Tiroler Krone, wonach es im Zuge der zweiten Impfung in Schwaz zu teilweisem Impfstoff-Missbrauch gekommen sei, würde sich mit den Rückmeldungen aus der Bevölkerung an die NEOS decken, so Oberhofer: „Die Freunderlwirtschaft hat beim Impfen Einzug gehalten. Dutzendhaft werden Menschen geimpft, die keiner entsprechenden Alters-, Risiko- oder Berufsgruppe angehören, während Risikopatient_innen nach wie vor auf ihren Stich warten. Das kann niemand mehr verantworten.“ Für die beiden Impfdurchgänge in Schwaz kündigen die NEOS demnach auch eine entsprechende Anfrage im Landtag an: „Wieviel Impfstoff ist in Schwaz übriggeblieben, wo und an wen wurde dieser schließlich tatsächlich verimpft?“
Für die NEOS ist im Zuge der Diskussion nach wie vor unverständlich, dass in Sachen Antikörpertests nichts weitergeht: „Kostenlose Antikörpertests helfen dringend notwendigen Impfstoff sowie die Kosten für Personal und Material bei den Testungen zu sparen.“ Die Landesregierung müsse endlich reagieren, so Oberhofer abschließend: „Den Verantwortlichen sollte bewusst sein, was es moralisch und menschlich bedeutet, wenn sich jemand aus der Risikogruppe infiziert, weil er noch nicht geimpft wurde und ein anderer trotz ausreichend Antikörpern bei einer Impfung vorgezogen wird.“ (ER)