Der Schwimmunterricht ist offizieller Teil des Lehrplans in Pflichtschulen. Laut einer Evaluierung des Tiroler Schulsportservices haben jedoch im Schuljahr 2019/20 nur 4.014 von mehr als 96.000 Schüler_innen Schwimmunterricht erhalten: „Wenn nur mehr 4,21 Prozent der Schülerinnen und Schüler Schwimmunterricht erhalten dann ist der Bildungsauftrag eindeutig nicht erfüllt“, urteilt Dominik Oberhofer. Er fordert ein logisches Gesamtkonzept um sowohl den Schwimmunterricht flächenddeckend, als auch den Leistungssport punktuell zu gewährleisten. Diese Tiroler Schwimmstrategie, so Dominik Oberhofer, müsse aber sehr wohl differenziert gedacht werden: „Wir NEOS wünschen uns keine 20 neuen Schwimmbäder, schon gar nicht neue Freischwimmbäder wie jetzt in Wörgl geplant – im Gegenteil. Im Sommer etwa kann Tirol mit jeder Menge Freibädern aufwarten. Allerdings gibt es nur mehr 32 Hallenbäder in ganz Tirol und die stehen zum Großteil in Tourismushochburgen und nicht, wie eben dringend notwendig in Ballungszentren mit Schulen!“
TVB-Finanzierung für NEOS kritisch: „Da fehlt das Geld!“
Deshalb müsse das Land nun in die Gänge kommen, ein Konzept erarbeiten und die Gemeinden finanziell unterstützen, fordert Dominik Oberhofer. Eine Finanzierung über die Tourismusverbände, wie vom Landesrechnungshof vorgeschlagen, sieht der pinke Klubchef allerdings kritisch: „Auch die Tourismusverbände haben, noch viel dramatischer wie die Gemeinden, durch die Corona-Krise ihre Einnahmen verloren und können das Defizit sicher nicht stemmen.“
Die NEOS kommen sicher nicht in Verdacht Steuergeld in Prestige-Projekte investieren zu wollen, aber hier muss die Landes-Politik aktiv werden, um den Bildungsauftrag zu erfüllen.“ Neben Fixunterstützung für das Schulschwimmen braucht es auch ein Konzept für Sanierung von Bädern: „Gerade in Hinblick auf Nachhaltigkeit und neuer, energieeffizienter Technik kann aus älteren Schwimmanlagen viel herausgeholt werden“, so Oberhofer abschließend. (ER)