1.400 gesunde Schüler_innen sind derzeit in Heimquarantäne, alle Schüler_innen ab der 9. Schulstufe befinden sich ab Montag im Homeschooling, obwohl das Ministerium bei orangener Ampelfarbe Schichtbetrieb vorsehen würde. Die Behörden und die Landesregierung wären völlig überfordert und absolut unvorbereitet auf die Situationen, ist Dominik Oberhofer schockiert über das Missmanagement: „Statt den Fokus der Testungen dorthin zu legen, wo er notwendig wäre, wo Verdachtsfälle auftauchen oder sich Cluster bilden, testet sich der neue Labortruck wahllos, unlogisch und unkoordiniert durch Tirol und blockiert sinnlos Kapazitäten, die andern Orts dringend benötigt werden.“
„Die Landesregierung hat den Sommer verschlafen und versäumt konkrete Maßnahmen zu erarbeiten“, so der pinke Klubchef. Die NEOS fordern daher unverzüglich Schritte zu setzen:
1. Schulzeitenentzerrung mitsamt Verstärkung der Öffentlichen Verkehrsmittel „Schüler_innen stecken sich erwiesenermaßen öfter in den Öffis an, als in den Klassenzimmern“
2. Notrufnummer für Bildungsdirektion einrichten „Schulleitungen brauchen kompetente Ansprechpartner_innen – rund um die Uhr!“
3. Fast-Lane für Elementarpädagogische Einrichtungen und Schulen um die Betreuung sicherzustellen: „Es kann nicht sein, dass Eltern und Pädagog_innen Tage lang auf ihre Testergebnisse warten, während Landtagsabgeordnete – ohne Verdacht – binnen weniger Stunden ihre Ergebnisse haben!“
4. Quarantäne-Vorschriften für gesunde Schüler_innen überarbeiten und kürzen „Wie es selbst die Wissenschaft fordert, denn damit kann man Betreuungsproblemen besser begegnen!“
Eine weitere dringende Forderung der NEOS, nämlich die nach einer einheitlichen landesweiten Vorgehensweise aller Behörden für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wurde diese Woche im Landtag abgewiesen: „VP-Klubobmann Jakob Wolf hat uns ausrichten lassen, man würde daran bereits arbeiten. Offenbar arbeitet man aber in der Landesregierung lieber daran, Ankündigungen in PR-Stehsätze zu formulieren, anstatt auf Expert_innen zu hören und die Schulen und Familien zu entlasten.“ (ER)