Zum Inhalt springen

Schulärztliche Untersuchungen müssen auch in Pandemie-Zeiten überall stattfinden

Laut österreichischem Schulunterrichtsgesetz, sind Schülerinnen und Schüler verpflichtet, sich einmal im Schuljahr einer schulärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Aufgrund eines massiven Mangels an Schulärzt_innen ist dies allerdings nicht überall möglich.

Für die Tiroler NEOS ein Zustand der „unverzüglich geändert werden muss“, schlägt NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer Alarm: „Wir weisen bereits seit Jahren auf den Mangel an Schulärzt_innen hin. Obwohl die Anzahl an Schüler_innen steigt, geht die Anzahl der Schulärzt_innen zurück. Das ist alarmierend, besonders in Zeiten einer Pandemie.“

Es sei traurige Tatsache, dass an allen Tiroler Pflichtschulen ohne Schulärzt_innen zu Beginn des aktuellen Schuljahres 2020/21 sowohl die körperlichen Schulreifeüberprüfungen als auch die jährlichen Reihenuntersuchungen nicht stattgefunden hätten, weiß Oberhofer: „Es ist zu befürchten, dass auch zahlreiche körperliche Schulreifeüberprüfungen für das kommende Schuljahr 2021/22 aufgrund des Mangels an Schulärzt_innen entfallen werden.“ Dabei handle es sich aber um Routineuntersuchungen, die für viele Kinder – vor allem aus bildungsfernen Familien – die einzige Gesundheitskontrolle darstellen würden, warnt der pinke Bildungssprecher.

Die NEOS wollen mittels dringlichem Antrag in der kommenden Landtagssitzung diesem Missstand endlich ein Ende bereiten: „Die Landesregierung muss garantieren, dass noch im laufenden Schuljahr an allen Tiroler Pflichtschulen die vorgeschriebenen schulärztlichen Untersuchungen, sowie die körperlichen Schulreifeüberprüfungen für das kommende Schuljahr 2021/22 durchgeführt werden.“

Darüber hinaus soll eine Anfrage der NEOS an den Gesundheitslandesrat unter anderem klären,

a)      mit welchen konkreten Maßnahmen dem massiven Mangel an Schulärzt_innen begegnet wird und

b)     mit welchem Maßnahmen die Gemeinden, die als Schulerhalter im eigenen Wirkungsbereich für die Beistellung von Schulärzt_innen zuständig sind, unterstützt werden.

Der Mangel an ärztlichem Personal an den Schulen sei aus vielerlei Gründen fatal, so Oberhofer abschließend: „Neben der physischen Gesundheit, spielen Schulärzt_innen auch eine große Rolle in Sachen psychischer Gesundheit der Kinder: Mobbing oder Gewalt ist auch in Tirol ein großes Thema. Expert_innen befürchten aufgrund der Corona-Pandemie einen Anstieg der körperlichen und sexuellen Gewalt. Ohne die schulärztlichen Untersuchungen bleiben auch mögliche Spuren von Misshandlungen meist unentdeckt.“ (ER)

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

NEOS Julia Seidl und Lukas Schobesberger Innmauer Innsbruck-1365x768
28.03.2024NEOS Team2 Minuten

11.000 Unterschriften zum Gitter am Inn werden jetzt im Nationalrat diskutiert: Sonnendeck-Desaster darf sich nicht wiederholen!

NEOS wollen verhindern, dass das Gitter an der Franz-Gschnitzer-Promenade zum Präzedenzfall wird. Eine weitere Verbauung an diversen Flüssen in ganz Österreich könnte die Folge sein. Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl nimmt die Causa zum Anlass, um die Petition im Nationalrat einzubringen: „Wir mussten in Innsbruck schmerzlich feststellen, dass die Freiräume an Flüssen massiv eingeschränkt werden; da muss die Bundesregierung endlich handeln.“

11.000 Unterschriften zum Gitter am Inn werden jetzt im Nationalrat diskutiert: Sonnendeck-Desaster darf sich nicht wiederholen!
NEOS Julia Seidl-37-6000x3373
28.03.2024NEOS Team1 Minute

Das Resümee der Arbeit von Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr spiegelt sich in fehlenden Kindergartenplätzen wider

Ein Mangel an Kindergartenplätzen entsteht nicht über Nacht. Seit Jahren kommen Hilfeschreie aus den Kindergärten, v. a. aus den Innsbrucker Einrichtungen. STRin Elisabeth Mayr war und ist in der Verantwortung, für ausreichend Pädagog:innen zu sorgen, denn für das Personal in elementarpädagogischen Einrichtungen ist eine Gemeinde zuständig.

Das Resümee der Arbeit von Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr spiegelt sich in fehlenden Kindergartenplätzen wider
IMG 2611-3926x2210
27.03.2024NEOS Team1 Minute

NEOS wollen mehr Wohnraum durch Mischgebiete schaffen: Mehr Wohnraum durch eine Aufstockungsoffensive

Um leistbaren Wohnraum zu schaffen, braucht es für NEOS neue Denkansätze. „Man muss an einigen Stellschrauben drehen, um die Situation in Innsbruck zu verbessern. Reine Wohn- oder Gewerbegebiete können wir uns nicht mehr leisten“, sind sich NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl und Mario Toferer, Listenplatz 3, einig. Die beiden führen die Aufstockung von Gebäuden, gewerbliche Mischgebiete und Holzbau- und Renovierungsoffensiven als Lösungsansätze an. 

NEOS wollen mehr Wohnraum durch Mischgebiete schaffen: Mehr Wohnraum durch eine Aufstockungsoffensive

Melde dich für unseren Newsletter an!

Laden...