Besonders unverständlich ist für Riedlsperger die Kehrtwende beim Doppelbudget: „Erst 2023 hat Mattle vollmundig angekündigt, dass das Doppelbudget Geschichte ist, um flexibler auf wirtschaftliche Entwicklungen reagieren zu können. Und jetzt – in einer wirtschaftlich angespannten, unvorhersehbaren Zeit – soll genau dieses starre Modell die Lösung sein? Wer der ÖVP beim Budget noch glaubt, glaubt auch ans Christkind.“ Weiter warnt Riedlsperger: „Wir wissen nicht, was in den nächsten Monaten passiert – aber Tirol soll jetzt bis Ende 2027 durchbudgetieren? Das ist kein vorsorglicher Zugang, das wirkt eher wie der Versuch, sich vor einer kritischen Budgetdebatte bis nach der nächsten Landtagswahl zu drücken.“
Die angekündigten Einsparungen bei der Verwaltung sieht Riedlsperger grundsätzlich positiv, mahnt jedoch: „Dass es zu viel Personal im Landhaus gibt und wir eine schlanke, effiziente Verwaltung brauchen, sagen wir NEOS seit Langem. Aber Stellen zu streichen ohne Plan, wie Aufgaben künftig effizienter und digitaler erfüllt werden sollen, bringt gar nichts. Es braucht Strukturreformen statt Stellenabbau nach Bauchgefühl.“
Auch bei den Förderungen bleibt die Kritik deutlich: „Groß angekündigt, aber völlig unklar, wo tatsächlich gekürzt werden soll. Wir NEOS fordern seit Langem nicht nur Transparenz, sondern eine echte Lichtung des Förderdschungels. Es braucht zielgerichtete Förderung mit klarer Wirkungskontrolle – und nicht weiter die alte Politik, Probleme mit Geld zu bewerfen. Unsere zahlreichen Initiativen hierzu stoßen bei Schwarz-Rot aber nur auf taube Ohren.“