Wie so oft verhielt man sich seitens der Landesregierung in der Beantwortung eher zurückhaltend kritisiert Leitgeb: „Es braucht offensichtlich dringend ein durchdachtes und nachhaltiges Pharmastandortkonzept, welches die zentralen Forderungen des Arzneimittelsektors aufgreife: Abbau der Bürokratie, Senkung der Lohnnebenkosten und der Körperschaftssteuer sowie eine bessere Innovationsförderung.“ Seit Jahren würden die Handelnden in Bund und Land nur darauf schauen, dass die Preise möglichst niedrig sind, kritisiert der pinke Sicherheitssprecher: „Das Ergebnis ist, dass immer mehr Pharma-Hersteller Europa verlassen“. Die NEOS sehen die Lösung einzig in einer aktiven Standortpolitik: „Ohne die wird es nicht funktionieren.“
Aus den Antworten von Landesrat Tilg an die NEOS ging zudem eindeutig hervor, dass noch einiges an Aufholbedarf in Sachen Medikamentenversorgung und Krisenbevorratung besteht, so Leitgeb abschließend: „So fehlt etwa österreichweit eine Liste versorgungsrelevanter Arzneistoffe, wie sie beispielsweise die WHO oder Deutschland hätten.“ Aber auch in Tirol wollen die NEOS an weiteren Schrauben drehen: „Nachdem wir immer wieder mit Lieferengpässen in der Arzneimittelversorgung zu kämpfen haben, fordern wir, dass die Anstaltsapotheke der tirol kliniken GmbH entsprechend aufgerüstet wird: Laut Anfragebeantwortung sei der Raum begrenzt und die Liste zur Katastrophenbevorratung durch das Land neu zu evaluieren.“ (ER)