
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Alle Jahre spielt sich das gleiche Drama ab. Nach der Volksschule wollen mehr Kinder in ein Gymnasium als es Plätze gibt. Um die entsprechend guten Noten für einen Platz im Gymnasium zu bekommen, werden Kinder, Eltern, aber auch Lehrpersonen enorm unter Druck gesetzt!“, greift NEOS KO Birgit Obermüller zum heutigen Tag der Bildung ein jahrelanges Problem auf und fordert endlich eine Reform des Bildungssystems.
Gemeinsame Schule als Lösung für dieses Problem
„In keinem anderen OECD-Land müssen sich die Kinder so früh für einen Bildungsweg entscheiden. Wenn falsche Bildungswege eingeschlagen werden, sind diese häufig nicht mehr korrigierbar. In einer Gemeinsamen Schule nach unseren Vorstellungen haben Kinder noch bis 14 Jahre Zeit, individuelle Talente zu entdecken. Gerade in einer Stadt braucht es die Gemeinsame Schule auch für die ausgewogene soziale Entfaltung der Kinder, damit unsere Gesellschaft stabil wird. Miteinander auszukommen und umzugehen kann man schließlich nur lernen, wenn alle dabei sind. Mit dieser frühen Separierung und den damit einhergehenden Druck riskieren wir, dass viele Kinder die Lust am Lernen verlieren“, zählt NEOS-Bildungssprecherin Obermüller mehrfache Gründe auf, warum eine Gemeinsame Schule endlich realisiert werden sollte.
Am heutigen Tag der Bildung fordert sie erneut einen Paradigmenwechsel für unser Schulsystem
„Das Schulsystem in Finnland war vor vielen Jahren in der Sackgasse. Ähnlich, wie sich die Situation bei uns derzeit darstellt. Finnland machte einen Cut und stellte das Schulsystem neu auf, u. a. wurde auch die Gemeinsame Schule eingeführt. Dieses Land schneidet nun bei den PISA-Tests immer besonders gut ab. Wenn in allen Schulen wieder eine ausgewogene soziale Durchmischung der Schüler:innen vorherrscht, Schulen mit besonderen Herausforderungen mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet werden und Lehrpersonen die entsprechenden Rahmenbedingungen vorfinden um ihrem Bildungsauftrag gerecht werden zu können, werden wir auch wieder neue Lehrpersonen gewinnen können. Wenn das alles nicht passiert, wird sich der Lehrermangel manifestieren. Was das bedeutet, möchten wir uns nicht vorstellen müssen. Nach der Gemeinsamen Schule hat jedes Kind immer noch die Möglichkeit, in ein Oberstufengymnasium zu wechseln, wenn es das möchte“, räumt die pinke Bildungssprecherin mit dem weitverbreiteten Missverständnis auf, NEOS würden die Gymnasien abschaffen und alle Kinder in ein Korsett stecken wollen. „Landesrätin Hagele versprach vor einem Jahr, eine Arbeitsgruppe für eine gemeinsame Schule gründen zu wollen. Ich werde wieder einmal nachfragen, ob es bereits Ergebnisse gibt“, so Obermüller.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“