„Dieses System des Durchwinkens im geschlossenen Zirkel hat ausgedient,“ sagt LA Susanna Riedlsperger. „Nur weil es rechtlich gedeckt ist, ist es noch lange nicht OK, die Optik bleibt schief! Was wir brauchen, sind unabhängige Gremien, klare Transparenzregeln und echte Kontrolle. Nicht ein Netzwerk aus Seilschaften, das sich gegenseitig Aufträge zuschiebt.“
Dass günstigere Angebote übergangen wurden, verstärkt den schalen Beigeschmack. „Ein Bürgermeister, der gleichzeitig in der Führungsstruktur des siegreichen Unternehmens sitzt, kann unmöglich neutral agieren. Das ist ein glasklarer Interessenskonflikt.“
„Es geht hier nicht nur um ein einzelnes Projekt, sondern um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ein sauberes, faires Tirol. Wenn derart untergraben wird, müssen wir dringend gegensteuern.“, so Riedlsperger abschließend.