Platter wären die Kontrollen ‚ein Dorn im Auge‘, der von den NEOS an die EU-Kommission gerichteten Beschwerde vom August 2019 wollte er sich jedoch nicht anschließen.
NEOS fordern wiederholt: Schluss mit Grenzkontrollen
„Jahrzehntelang haben sich die Staaten gemeinsam um mehr Freiheit der Unionsbürger_innen bemüht“, analysiert Leitgeb, dem die Binnengrenzkontrollen widerstreben: „Jetzt wird der freie Personenverkehr massiv eingeschränkt, eine der größten Errungenschaften und eine der vier Grundfreiheiten der EU.“
Schließlich, so Leitgeb, sei die „vorübergehende Wiedereinführung von Kontrollen an den Binnengrenzen in Europa nur dann zulässig, wenn die öffentliche Ordnung oder die innere Sicherheit ernsthaft bedroht sei. Und das ist derzeit nicht der Fall“, unterstreicht der pinke Verkehrssprecher: „Die Zahlen unterschiedlicher Behörden sprechen eine deutlich andere Sprache!“
Enormer Schaden durch Grenzkontrollen lässt politische Entscheidungsträger kalt
„Offensichtlich lässt der Schaden, der durch die Binnengrenzkontrollen in Europa entsteht, die politischen Entscheidungsträger unbeeindruckt“, resümiert Andreas Leitgeb. An den Tiroler Landesgrenzen seien die deutschen Grenzkontrollen natürlich besonders schmerzhaft. „Erhöhte Unfallgefahr durch Rückstaus, milliarden-schwerer wirtschaftlicher Schaden, lange Wartezeiten, der – auch im Landtag viel diskutierte – Ausweichverkehr auf das niederrangige Straßennetz, die hohe Umweltbelastung – da gibt es dringenden Handlungsbedarf“, betont Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb:
„Die Versorgungs- und Verkehrssicherheit, der Umweltschutz, die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen in unserem Land muss Priorität haben.“