„Die Neuausschreibung des MCI wird immer mehr zur Farce, planlos ist man da hinein gestolpert und es hat den Anschein, dass es bisher nur einen Profiteur gegeben hat: Rechtsanwalt Dr. Herbert Schöpf“, bringt es NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer auf den Punkt.
Der Reihe nach: Dr. Schöpf hätte die ursprünglichen Verträge mit den Architekt_innen aushandeln sollen, die final nicht abgeschlossen werden konnten. Er war dann derjenige, der das Land Tirol beim Ausstieg aus der ursprünglichen Planung beraten und eben diesen Ausstieg mit Nachdruck empfohlen hat.
Nach der Klage durch die Architekt_innen hat Dr. Schöpf den nächsten Auftrag erhalten: Nämlich das Land Tirol vor Gericht gegen die Architekt_innen zu vertreten.
Zudem berät er die Stadt Innsbruck in der Causa MCI und ist auch mit verschiedenen Gutachten für die Stadt juristisch tätig. Letzter Coup, quasi das „i-Tüpfelchen“ wie es Dominik Oberhofer formuliert, ist die Tatsache dass Dr. Schöpf nun mit dem juristischen Part der Neuausschreibung beauftragt ist.
Die Conclusio ist für den pinken Klubobmann eindeutig: „Es gibt zurzeit nur einen der von dem ganzen Chaos rund um das MCI profitiert – weder die Studierenden, noch die Bevölkerung, auch nicht Stadt und Land, sondern es ist einzig und allein: Rechtsanwalt Dr. Schöpf.“
Aus diesem Grund bringen die NEOS sowohl im Landtag als auch im Innsbrucker Gemeinderat entsprechende Anfragen ein, so Oberhofer abschließend: „Wieviel hat Dr. Schöpf für seine juristische Tätigkeit beim Ausfertigen des ursprünglichen Vertrages mit den Architekt_innen, für die Vertretung des Landes vor Gericht, für die Neuausschreibung und vor allem für alle restlichen Berater-Tätigkeiten rund um das MCI kassiert?“