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NEOS über Motorradmaßnahmen verwundert: Nicht zu Ende gedacht und zahnlos

Nach wie vor liegt die von den NEOS initiierte und vom Landtag beschlossene Motorrad-Lärmstudie nicht vor. Umso erstaunlicher ist für den NEOS-Landtagsabgeordneten Andreas Leitgeb das Vorgehen der zuständigen Landeshauptmannstellvertreterin: „Jetzt artet das Ganze in Fahrverboten für laute Motorräder auf mehreren Strecken in Tirol aus. Da drängt sich mir unweigerlich die Frage auf, ob Felipe damit schlicht die dort leidtragende Bevölkerung ruhigstellen will?“

Denn, so Leitgeb „Diese Verordnung ist nichts weiter als zahnlos: So gelten nur diejenigen als laut, die in der Zulassung einen Nahfeldpegel von über 95 dB aufweisen. Und das betrifft im Verhältnis zum gesamten Motorradaufkommen nur einen kleinen Teil. Der Großteil der Motorradfahrer_innen erhält damit einen Freibrief."

Dabei seien es aber genau diejenigen die am subjektiv hohe Lärmempfinden der Bevölkerung schuld wären, so der pinke Verkehrssprecher: „Die Grenzwerte einzelner Fahrzeuge machen nicht die tatsächliche Belastung aus. Es ist die große Masse an Motorrädern die jährlich durch Tirol donnert und das Fahrverhalten der Lenkerinnen und Lenker.“

Für die NEOS könne daher nur eine einheitliche Reglementierung auf allen beliebten Motorradstrecken Tirols zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen: „Klares Ziel unserer Forderung der Bestandserhebung war und ist eine Kontingentierung des Motorradverkehrs um vor allem auch den Ausweichverkehr zu verhindern. Damit entlasten wir einerseits die lärmgeplagte Bevölkerung, andererseits ermöglichen wir aber auch den Motorradfahrer_innen in geordnetem Maße die Fahrten auf den beliebten Strecken und berücksichtigen zudem auch die Unterkünfte und Gaststätten an den Routen. Mittels Kontingentierung können wir für alle drei Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung bieten.“

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