
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Insgesamt 19 Punkte standen beim diesjährigen Dreierlandtag am 16. Oktober in Meran auf der Tagesordnung – darunter auch ein Antrag der Tiroler NEOS: Sie haben anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino vom Faschismus und Nationalsozialismus im kommenden Jahr die Errichtung von Gedenksteinen/Gedenksymbolen beantragt.
„Nach einer doch sehr kontroversiell geführten Debatte wurde der Antrag einstimmig angenommen. Einige Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit und der Lega verließen vor der Abstimmung den Raum“, so NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer
Oberhofer erklärt: „Gedenksteine/Gedenksymbole sollen an besonders denkwürdigen Orten in der Euregio an die Widerstandkämpferinnen und Widerstandskämpfer, die im Kampf gegen den Faschismus und Nationalsozialismus ihr Leben gelassen haben, erinnern.“
Die Antwort auf eine Politik der Abschottung liegt in grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Die jeweiligen Landesregierungen werden sich demnach dieses Projekt umsetzen und die dafür notwendigen Mittel, die von den Europaregionsländern Tirol, Südtirol und dem Trentino zu gleichen Teilen aufgewendet werden, zur Verfügung stellen. Im Antrag regte Oberhofer an, dass die Geschichtsinstitute der beiden Hochschulen in Innsbruck und Trient mit ihren Studierenden mit der Ausarbeitung dieses grenzübergreifenden Projektes beauftragt werden.
Für die Tiroler NEOS ist der Antrag jedenfalls ein Herzensanliegen mit Tiefgang: „Es geht sowohl bei der Projektausarbeitung als auch bei der Umsetzung schließlich um eine Zusammenarbeit über Grenzen hinweg, um vor allem daran zu erinnern, dass eine gemeinsame Geschichte auch zu einer gemeinsamen Aufarbeitung dieser verpflichtet,“ so der pinke Klubobmann abschließend.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“