Auch mit seiner Forderung - Tunnelbau statt Neubau der Luegbrücke – untermauert Walser den Vorschlag der NEOS, die sich schon in der Vergangenheit ganz klar für eine Tunnellösung ausgesprochen hatten: „Aber offensichtlich ist Walser über den aktuellen Stand nicht informiert“, verweist Leitgeb auf die jüngste Anfragebeantwortung von Bundesministerin Leonore Gewessler: „Der Planungsprozess sei demnach zwar noch nicht abgeschlossen, aber schon sehr weit fortgeschritten. Die Lösung eines Neubaus werde dabei weiterverfolgt, die Tunnelvariante sei aber auszuschließen.“
Daran würde wohl auch ein unabhängiges Gutachten, auf das sich der Landtag im Dezember 2019 geeinigt hatte und mit dem, Medienberichten zufolge, Ex-BBT-Chef Konrad Bergmeister beauftragt werden sollte, nichts ändern, so Leitgeb weiter: „Laut Gewessler würden die Ergebnisse zwar in der weiteren Projektentwicklung berücksichtigt werden – die Ergebnisse, die bis Sommer vorliegen hätten sollen, lassen aber noch immer auf sich warten.“
Unverständlich ist für Andreas Leitgeb der Zuruf von Walser an die Bundesregierung „endlich in Brüssel Klartext zu reden“, wenn es um die Zulaufstrecken und Verladeterminals in Sachen Brennerbasis Tunnel geht. So habe doch Walser mit Barbara Thaler, der stellvertretenden Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei, eine EU-Parlamentarierin im Wirtschaftskammer-Team, die auf europäischer Ebene an der Quelle sitzen würde.
Die Vorschläge der NEOS in Sachen Nachtfahrverbot werden im Sommer präsentiert, so der pinke Verkehrssprecher abschließend: „Um den Verkehr gesamthaft zu entzerren aber auch zu reduzieren, sowie zu den Stoßzeiten zu entlasten, wird es notwendig sein, das Nachtfahrverbot in dieser Form zu überdenken.“ (ME)