Die Verantwortung dafür, dass es überhaupt zu einem derartigen Impfdesaster gekommen sei, sieht Dominik Oberhofer einzig und allein im Versagen des Gesundheitsministers, der während dieser Pandemie jedes Projekt in den Sand gesetzt habe. Oberhofer erinnert dabei an die Schutzmaterialbestellung im März, die unzähligen vom VfGH aufgehobenen Verordnungen, das Verschlafen des Sommers, das Corona-Ampelsystem: „Jede Strategie wird im Prinzip am Ministertisch von Anschober kreiert und ist in der Praxis absolut nicht durchführbar –so verhält es sich nun auch in Sachen Impfung: Probeimpfen, Pilotphase, Impfpause während der Feiertage und nun gibt es nicht mal eine gesetzliche Grundlage für die Impfpriorisierung, weshalb nun jedes Bundesland vor sich hin fuhrwerkt und es sogar zu einem Impfwettbewerb unter den Ländern kommt.“ In Wien würde „blankes Chaos herrschen“, so der pinke Klubchef: „Die Länder werden von heute auf morgen mit Aufgaben zugeschüttet müssen jetzt das auslöffeln, was Anschober von Anfang an verbockt hat!“
Für die NEOS ist dieses Wirrwarr nur in den Griff zu bekommen, wenn man schnellstmöglich von der dezentralen Impfstrategie absieht: „Länder wie Israel haben das vorbildlich zu Stande gebracht: Nur mittels zentral organisierten Impfstraßen und Impfzentren kann sichergestellt werden, dass die Impfstoffe dort ankommen, wo sie laut Plan vorgesehen sind!“ (ER)