Zum Inhalt springen

NEOS-Oberhofer warnt vor vollen Betten und leeren Küchen

„Jetzt trifft das ein, wovor wir seit einem Jahr warnen: Tourismus und Gastronomie finden keine Mitarbeiter mehr – wir stehen jetzt kurz vor der Öffnung vor vollen Restaurants und Hotelbetten, aber leeren Küchen“, stellt NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer die drastische Situation dar: „Die Branchen sind leergefischt, hunderte Facharbeiter_innen haben sich in den letzten Monaten verabschiedet.“ Dies sei nachvollziehbar, da es massiv an Unterstützung mangeln würde, so Oberhofer: „Wenn jemand mehr als ein halbes Jahr mit nur 55% seines Lohns auskommen muss und zudem um das Trinkgeld umfällt, ist es nur verständlich, dass man sich nach neuen Möglichkeiten umschaut!“ Die Lage sei so dramatisch, dass einige Betriebe und Unternehmen erst gar nicht aufsperren können, weil ihnen die notwendigen Facharbeiter_innen fehlen.

Vor allem in den Ballungsräumen seien es vor allem auch die Studierenden die in der Gastronomie fehlen: „Aufgrund des Distance-Learnings sind hunderte Studierende gar nicht hier vor Ort und stehen nicht für Nebenerwerbsjobs zur Verfügung.“

 Bereits vor einem Jahr haben die NEOS im Landtag entsprechende Initiativen vorgeschlagen, um unschuldig arbeitslos gewordene Mitarbeiter_innen zu unterstützen: „Der Fachkräftemangel in Tirol war ja schon vor der Krise Thema“, erinnert der pinke Klubchef: „Und noch immer ist nichts passiert!“ Jetzt sei es höchste Zeit, dass die Entscheidungsträger in Bund und Land handeln. Die NEOS fordern: 

  1. Ganzjahres-Arbeitsplätze durch das 8+4-Modell: Unternehmen, die 8 Monate Beschäftigung für Saisonmitarbeiter_innen bieten, können 4 Monate eine gestützte Anstellung ermöglichen, die vom Bund finanziert wird. Oberhofer sieht hier vor allem in Hinblick auf das Thema Altersarmut Handlungsbedarf: „Mitarbeiter_innen werden gerade in Tirol, wo der Tourismus saisonal abläuft laufend an- und abgemeldet und bringen so de facto keine Pensionsansprüche zusammen.“
  2. Anreize um Mitarbeiter_innen aus dem Osten Österreichs anzuziehen: „Tausende Mitarbeiter_innen müssen in Wien während der Sommermonate stempeln gehen – während der Städtetourismus dort Flaute hat, während sie im Westen händeringend gesucht werden“, fordert Oberhofer Anreize: „LH Platter, der demnächst der Landeshauptleutekonferenz vorsteht, ist hier massiv gefordert und soll endlich praktikable Vorschläge liefern.“

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

42 - DSC04296-1826x1027
07.06.2025NEOS Team1 Minute

NEOS Tirol erfreut über den Startschuss für Reformpartnerschaft

NEOS begrüßen, dass sich Bund, Länder, Gemeinden und Städte heute bei ihrem Treffen dazu bekannt haben, eine Reformpartnerschaft in den so wichtigen Bereichen Bildung, Gesundheit, Energie und Verwaltung einzugehen.

Mehr dazu
66 - DSC04833-1826x1027
07.06.2025NEOS Team1 Minute

NEOS LA Riedlsperger zu Leerstandsabgabe: „Ist und bleibt ein zahnloses Instrument“

Die Vermutungen und Befürchtungen von NEOS LA Susanna Riedlsperger haben sich nach den veröffentlichten Zahlen aus Innsbruck bestätigt: „Die Leerstandsabgabe ist ein zahnloses und vor allem teures Instrument, das nur Kosten verursacht und keinen Mehrwert stiftet.“ 

Mehr dazu
250605 Riedlsperger PK-2048x1151
06.06.2025NEOS Team2 Minuten

NEOS fordern radikale Verschlankung der Landesverwaltung: „Man muss der Realität ins Auge blicken“

„Unsere Verwaltung ist aufgebläht und ineffizient. Dort besteht ein immenses Einsparungspotenzial, aber man muss sich dieses heiße Eisen auch ansprechen und vor allem angreifen trauen“, findet NEOS LA Susanna Riedlsperger klare Worte.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!