„Doch dafür reicht es nicht, nur ein paar Kabel über die Grenzen zu legen, es braucht eine großflächige Strategie für den Ausbau von Stromnetzen. Wie wichtig ein solcher Ausbau ist, zeigt der Blackout vor einigen Wochen auf der iberischen Halbinsel. Ohne eine rasche Hilfe von Frankreich wäre es zu einer echten Katastrophe gekommen. Diese Infrastruktur brauchen wir für ganz Europa“, meint Stürgkh.
Tirol als Stromproduzent im Herzen Europas
„In Tirol werden jährlich 2 Milliarden Euro für Strom aus fossilen Energiequellen ausgegeben, das sind 5 Millionen Euro pro Tag. Um dieses Geld besser bei uns zu investieren, braucht es in Tirol dringend den Ausbau der erneuerbaren Energien. Dazu stehen wir NEOS auch und es ist klar, dass es einen Mix aus Wasser, Sonne und Wind braucht. Doch dieser wird nicht gelingen, wenn man sich populistisch gegen jedes Projekt stellt aber auch nicht, wenn man, wie es die Landesregierung in letzter Zeit immer wieder getan hat, die Projekten im stillen Kämmerchen plant und dann die Betroffenen vor vollendete Tatsachen stellt“, sieht Obermüller die fehlende Kommunikation mit der Bevölkerung als Hauptgrund für den schleppenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Tirol. „Dabei würden wir gerade aufgrund unserer zentralen Lage in Europa sehr davon profitieren. Durch einen Ausbau der erneuerbaren Energie und des europäischen Stromnetzes können wir unseren überschüssigen Strom, den wir gerade im Sommer produzieren, einfach exportieren und im Winter erneuerbaren Strom aus anderen Ländern importieren“, ergänzt Stürgkh.