Zum Inhalt springen

Die pro europäische Gesinnung in Tirol ist in Gefahr

NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb erkennt in den Aussagen der EU Verkehrskommissarin Adina Valean eine „brandgefährliche Botschaft“, die die pro europäische Gesinnung in Tirol massiv erschüttert. „Wir Liberale lehnen solche Umgangsformen strikt ab, das lassen wir uns von der EVP Abgeordneten nicht gefallen“. Da haben LH Platter und Bundeskanzler Kurz bei ihren konservativen Parteifreunden in der EVP dringenden Gesprächsbedarf um Valean die politischen Leitlinien der Kommissions-präsidentin in Erinnerung zu rufen. „Menschen zusammenbringen, Menschen zuhören - nationale, regionale und lokale Akteure dort handeln lassen, wo deren Handeln sinnvoll ist“.

Freier Warenverkehr ist nicht immer unbeschränkter Warenverkehr

Für LA Andreas Leitgeb verkennen EU-Kommissarin Adina Valean und der deutsche Verkehrsminister Scheuer den europäischen Binnenmarkt, wenn sie Maßnahmen wie die Blockabfertigung als Einschränkung des freien Warenverkehrs sehen - das ist notwendige Regulierung und nicht Einschränkung. Im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Art36 AEUV) sind zudem Beschränkungen gerechtfertigt, wenn die Ordnung und Sicherheit zum Schutz der Gesundheit und des Lebens von Menschen gefährdet sind. Letzteres ist auf dem Straßennetz in Tirol jedenfalls gegeben und da helfen auch keine von der FPÖ Tirol geforderten „regelmäßigen Blockaden“. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass derartige Maßnahmen nur zu einer Verschärfung der Situation für die Bevölkerung in Tirol entlang der Inntal- und Brennerautobahn geführt haben.

LA Leitgeb: Moderatorin zu sein ist zu wenig

Die ehemalige liberale EU-Verkehrskommissarin Violetta Bulc hatte erkannt, dass der Verkehr nicht nur etwas Positives ist. Die negativen Seiten seien vor allem der Lärm und die Umweltbelastungen, die der Verkehr erzeugt, und auch Unfälle, die immer wieder dazu führen, dass Menschen verletzt werden. So hat sie sich im vergangenen Jahr auch einer nach dem Berliner 10 Punkte Plan vorgeschlagenen Korridormaut zwischen München und Verona nicht entgegengestellt.

Das verlangen wir auch von der nunmehrigen Kommissarin Valean: „Nur Moderatorin zu sein ist zu wenig, Valean möge sich auf ihre Anhörung und Anfragebeantwortung im europäischen Parlament besinnen“. Dort habe auch sie über die beträchtlichen Schattenseiten des Verkehrssektors, sprich den externen Kosten und über das Verursacherprinzip gesprochen. Dass sie dafür sorgen werde, dass die Wegekostenrichtlinie schnell abgeschlossen und dass sie sich für den Ausbau des Schienenverkehrs, insbesondere der Güterverkehrsverbindung, einsetzen werde. Und an die Adresse von Bundeskanzler Kurz sei die wiederholte Forderung nach Abschaffung des Dieselprivilegs gerichtet, fügt LA Andreas Leitgeb hinzu.

NEOS kämpfen weiter für europäische Lösung

Der europäische Gedanke ist mit dem Verhalten der Verkehrskommissarin in Tirol massiv beschädigt. Wir NEOS werden alle möglichen Netzwerke mobilisieren, um dieser Fehlbesetzung in der Person Adina Valean entgegen zu halten. Die Tiroler Abgeordneten der NEOS im Nationalrat und Tiroler Landtag scheuen den Weg nach Brüssel nicht, um unsere liberalen Partner im europäischen Parlament und auch den EU-Ratspräsidenten, den liberalen Charles Michel um Unterstützung zu bitten, schließt NEOS Verkehrssprecher Andreas Leitgeb.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

62 - DSC04611-1826x1027
23.04.2025NEOS Team1 Minute

NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch

Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.

Mehr dazu
70 - DSC04899-1826x1027
20.04.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"

„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.

Mehr dazu
TIROL 6J7A7640-1366x768
11.04.2025NEOS Team1 Minute

Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“

Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!