"In den Sommermonaten hätten wir uns auf die zweite Welle im Herbst vorbereiten müssen. Aber passiert ist nichts. Beim Contact Tracing hätte man schon im Sommer Personen einstellen und schulen müssen! Im Bereich der Pflegeheime hätten wir eine Teststrategie gebraucht um Bewohner_innen und Personal zu schützen. Passiert ist nichts. Das Corona-Testzentrum in der Messe kam viel zu spät," kritisiert Seidl. "Und jetzt fantasiert das Stadtoberhaupt von einem Lockdown nach dem Nächsten. Das für mich ein Zeichen für völlige Planlosigkeit," für die GRin Seidl unfassbar.
Auch Dagmar Klingler-Newesely, NEOS GRin, echauffiert sich ebenfalls, "es ist immer gut wenn Menschen lernen. Das Amt des Bürgermeisters ist aber kein Praktikumsplatz! Es muss immer darum gehen, mit Expertise sichere Voraussetzungen zu schaffen, die klar und effizient die Bürger_innen schützen und führen. Innsbruck ist Weltstadt und kein Experimentierfeld!"
Seidl fordert umsetzbare Maßnahmen und keine Angstmacherei: "Es Aufgabe der Stadt alle notwendigen Maßnahmen zu setzen, beim Contact-Tracing einen Gang rauf zu schalten und anhand wissenschaftlicher Expertise eine Strategie umzusetzen. Weitere Lockdowns und weitere preventive "Isolationshaft" von Menschen in Form von "Ausgangssperren" lehnen wir als Mittel erster Wahl strikt ab. Diese Maßnahmen sind und bleiben keine Perspektive! Wir würden Georg Willi dringend raten von seiner reaktiven Haltung in ein aktives Krisenmanagement zu wechseln. Unsere Stadt braucht Lösungen und Zuversicht, keine Angstmacherei," fordert die GRin der NEOS.