Die Idee der NEOS Gemeinderätin sieht vor, dass ein Geschäftslokal zb. ein Objekt der IIG an Gründer_inne für einen begrenzten Zeitraum, bis zu maximal einem Jahr vergeben wird. Die Miete soll dabei in einem verträglichen Ausmaß eingehoben werden. In dieser Phase können neue Konzepte gestestet und probiert werden. Der Mietvertrag soll automatisch enden und falls das Konzept erfolgreich ist, ein neues Geschäftlokal durch die Gründer_innen angemietet werden.
„Damit ist das Risiko überschaubar und nach einer Testphase kann der/die Gründer_in das Konzept an einem fixen Standort realisieren,“ erklärt die Gemeinderätin. „Wichtig ist mir, dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, diesen ‚Proof-of-concept-Store‘ bewerben und kommunizieren, damit er sich im Laufe der Zeit etabliert und viele diese Chance in Zukunft nützen,“ hofft Seidl auf breite Unterstützung im Gemeinderat.
Vielfalt unterstützen, kleinen Läden eine Chance geben
„Eine Vielfalt an Einzelhandelsgeschäften ist für eine Stadt besonders wichtig und trägt zum Flair jeder Stadt bei. Diese Vielfalt wurde ein den vergangenen Jahren immer kleiner, wenn wir auch in Innsbruck viele Unternehmer_innen haben, die sich gerade auf Grund ihrer Besonderheit sehr gut etabliert haben. Das sehen wir in Wilten, auch rund um den Domplatz und in Mariahilf/St.Nikolaus. Wir müssen als Stadt ein Interesse daran haben, dass wieder kleine Geschäfte aufsperren. Diese Kleinteiligkeit beim Handel ist mir ein Herzensanliegen, darum möchte ich dafür eine Lanze brechen und sehe meine Idee als Chance für junge Konzepte,“ argumentiert Seidl, „wir könnten damit in Österreich wieder einen Schritt schneller sein, als andere Städte!“
Foto: @Michael Venier