Die NEOS legen drei neue Ticketvarianten auf den Tisch und fordern ein Umdenken. Geht es nach den NEOS, braucht das Ticketangebot ein Update: "Wir legen drei Ideen für neue Tickets auf den Tisch und fordern eine dringend notwendige Diskussion über den Preis des Einzeltickets und über zusätzliche Angebote wie z.B. ein Gruppen-, ein Kurzstrecken- und ein Schlechtwetterticket," so die GRin der NEOS. "Wir müssen alles daran setzen, die ÖFFIS insgesamt attraktiv zu machen ,das bedeutet auch, beim Preis zu drehen," fordert Julia Seidl.
Gruppenticket - als attraktives Angebot für Kurzentschlossene und Gruppen
Das Gruppenticket der NEOS soll dabei für Gruppen bis zu 6 Personen gelten und ca. dem Kaufpreis von 2 Einzeltickets entsprechen. Diese zwei Personen können bis zu 4 Personen kostenlos mitnehmen. "Diese Ticketvariante gibt es z.B. München oder Linz. Es macht das ÖFFI fahren als Gruppe sehr günstig und kann am Abend beim Besuch einer Kulturveranstaltung den Umstieg auf Öffis attraktivieren. Besonders für Personen, die weder andere Ermäßigungskarten haben, noch oft mit den Öffis fahren und deshalb kein Jahresticket besitzen," erklärt die GRin der NEOS.
Kurzstreckenticket - für Personen, die selten, wenige Stationen fahren
In Innsbruck fährt man oft nur kurze Strecken bzw. wenige Stationen, wenn zb der Einkauf schwerer ist oder man schneller ist als zu Fuß. Geht es nach den NEOS ist es für viele nicht nachvollziehbar, wieso eine lange Strecke gleich viel kostet, wie eine sehr kurze Strecke. "Wir schlagen daher ein Kurzstreckenticket vor, mit dem man bis zu 3 Stationen und das sehr günstig fahren kann. Dieses Ticket könnte man als 8er Block um 8€ anbieten," erklärt die GRin der NEOS.
Schlechtwetterticket - für Radfahrer_innen, die bei Regen & Schnee, sonst auf den PKW umsteigen
Studien, besonders aus den Niederlanden belegen, dass Radfahrer_innen bei schlechtem Wetter häufig auf den eigenen PKW umsteigen. Das passiert auch, wenn der Wetterbericht eine 50%ige Regenwahrscheinlichkeit für die Heimfahrt ankündigt.
"Viele Radfahrer_innen besitzen kein Jahresticket, da sie einfach keinen Bedarf an einem Jahresticket haben. Die Staudichte und Länge an Regentagen in Innsbruck ist uns allen schmerzlich bekannt, das liegt auch an Personen, die normalerweise mit dem Rad fahren. Für diese Gruppe ist das Einzelticket auch im 8er Block zu teuer. Und genau für diese Gruppe würden wir ein günstiges Schlechtwetterticket anbieten. Dieses soll bei einer zu definierenden Regenwahrscheinlichkeit bzw. bei Regen und Schneefall gelten und ein Anreiz zum Umstieg sein," möchte die GRin zum Nachdenken über Alternativen anregen!
Technisch könnte man die Ticketnutzung über den Infoscreen lösen. An einem Tag, an dem das Schlechtwetterticket gilt, könnte man das am Infoscreen kommunizieren und damit Unsicherheiten bei den Fahrgästen vorbeugen.