„Die Ökologisierung mit einem Ja zum Neubau zu verknüpfen, mag aus Sicht der Grünen schlüssig sein, für mich ist es lediglich ein weiterer Versuch, die Diskussion am Laufen zu halten, ohne über die Folgewirkungen nachzudenken,“ ärgert sich die GRin der NEOS.
„Die Gebühren am Innsbrucker Flughafen sind jetzt schon sehr hoch, was eben auch zu den jährlichen Gewinnen führt. Die Gesellschaft wirtschaftet gut und die Finanzierung des Neubaus und der Sanierung stehen auf gesunden Beinen. Man kann über eine Ökologisierung nachdenken, aber nur bei einer gesamthaften Flughafengebührenänderung. Lediglich erhöhen zu wollen, ist nicht sinnvoll und würde am Ende des Tages zu weniger Flugverkehr führen. Wenn das das Ziel der Grünen ist, sollen sie die Karten ehrlich auf den Tisch legen und nicht immer wieder neue Forderungen aus dem Hut zaubern,“ argumentiert Seidl.
‚Herausgabe‘-Wording unverständlich
Die Stadt-Grünen fordern die Herausgabe der Wettbewerbs- bzw. Ausschreibungsunterlagen. „Mich irritiert diese Art der Kommunikation sehr. Bürgermeister Willi sitzt als Eigentümervertreter im Aufsichtsrat, natürlich hat er Zugang zu allen Unterlagen, vermutlich reicht ein Telefonat, da muss man keine ‚Herausgabe fordern‘, als wären das Geheimdokumente,“ ärgert sich Seidl über die Art und Weise der Kommunikation, ergänzt jedoch: „Als Opposition würden wir uns freuen, wenn uns die Unterlagen sobald sie da sind, ebenfalls zugänglich gemacht werden.“