
Bausperren in Innsbruck: NEOS fordern Aufklärung und Kontrolle durch Landesregierung
NEOS-LA Riedlsperger kritisiert überhasteten Ablauf und rechtliche Grauzonen: „Verordnung darf nicht an Gesetz vorbeizielen.“
„Wenn man durch die Innsbrucker Innenstadt spaziert, fällt jedem seit einiger Zeit eines sofort auf: Immer mehr Geschäfte, vor allem im Erdgeschoss, sperren zu und stehen dann einfach leer", fällt NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl auf.
"Diesen Leerstand müssen wir endlich mit einem richtigen Stadtmanagement in den Griff bekommen. Wir brauchen attraktive Straßenzüge, damit sich der Flächenbrand nicht noch weiter ausbreitet“, erneuert NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl eine ihrer zentralen Forderungen. „Seit Jahren kämpfen wir im Gemeinderat für eine rechtliche Struktur, in der die Stadtentwicklung, ein Leerstandsmanagement, Zwischennutzungsagentur und Stadtmarketing zusammengefasst werden. Aber niemand im Stadtsenat interessiert sich dafür, das Problem ernsthaft anzupacken, alle unsere Initiativen wurden schubladisiert. Stattdessen wurden in den letzten Jahren zig Baustellen aufgerissen, große Projekte medienwirksam angekündigt und nichts fertiggestellt. Pünktlich vor der Wahl werden jetzt alle im Stadtsenat vertretenen Parteien mit neuen Ideen für Bauprojekten vor der Türe stehen, der eigene Stillstand der letzten Jahre wird dabei gekonnt ignoriert“, ärgert sich Seidl über die Untätigkeit der Stadtregierung.
Stadtentwicklung ist mehr als ein paar vermeintliche Leuchtturmprojekte
Für die pinke Gemeinderätin braucht es einen mutigen Zugang in der Stadtentwicklung, um endlich an einer zukunftsfähigen Stadt zu arbeiten. „Geschäftsstraßen sind schon lange keine reinen Shoppingerlebnisse mehr, sie müssen soziale Interaktion möglich machen! Städte funktionieren nur, wenn sich dort Menschen begegnen, also ein sozialer Raum möglich ist. Dafür braucht es aber ein ganzheitliches Konzept, ein paar vermeintliche Leuchtturmprojekte, für die sich die Politik abfeiern lassen kann, reichen da nicht aus. Das wird den Leerstand in unserer Stadt nicht beenden“, meint Seidl.
Bausperren in Innsbruck: NEOS fordern Aufklärung und Kontrolle durch Landesregierung
NEOS-LA Riedlsperger kritisiert überhasteten Ablauf und rechtliche Grauzonen: „Verordnung darf nicht an Gesetz vorbeizielen.“
Massive Wahlkampfkostenüberschreitung: „Einmal mehr zeigt die Tiroler Volkspartei, wie sie mit dem Geld der Steuerzahler prasst!“
„Einmal mehr zeigt die Tiroler Volkspartei, wie sie mit dem Geld der Steuerzahler prasst!“, kritisiert Lukas Schobesberger, Sprecher der Innsbrucker NEOS, die massiven Kostenüberschreitungen im Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf der ÖVP. Statt der angekündigten Summe gab die Partei 1,1 Millionen Euro aus – eine Überschreitung von 60 %. „Da stellt sich schon die Frage, was man mit einer knappen halben Million Euro Mehrkosten alles Sinnvolles für die Bürger hätte tun können,“ so Schobesberger. „Verantwortungsvoll schaut anders aus.“
Schobesberger zu neuesten Entwicklungen am Sonnendeck: „Zwei Jahre und zwei Bürgermeister für ein (bald) nutzbares Sonnendeck“
Lukas Schobesberger, NEOS-Innsbruck-Sprecher und Initiator der 11.000 Unterschriften starken Petition vor einem Jahr, zeigt sich erfreut über den Erfolg seines Einsatzes für die Entfernung des Gitters auf der Ufermauer des Sonnendecks. „Auch wenn es über zwei Jahre und zwei Bürgermeister gebraucht hat, ist es ein großer Erfolg, dass das Sonnendeck endlich wieder frei zugänglich ist. Dennoch bleibt für mich unbegreiflich, warum diese einfache Lösung nicht von Anfang an möglich gewesen wäre,“ erklärt Schobesberger.