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Holzbau braucht Support vom Land Tirol

Innsbruck nimmt am EU Programm „Build-in-wood“ teil. Für die NEOS Innsbruck „ein gutes Signal und ein erster Schritt beim Thema Bauen und Klimaverträglichkeit endlich in die Gänge zu kommen. Neben der CO2 Speicherung von Holz ist der Rohstoff zudem in der Region verfügbar und reduziert so beim Transport ganz gewaltig die CO2 Bilanz von Gebäuden. Ich habe mich bereits beim Entwicklungsgebiet Pradl-Süd für den Vorrang für Holzbau ausgesprochen,“ so die GRin der NEOS Innsbruck.

Private achten mehr auf Holz als Gemeinnützige

„Im privaten Bausektor kommt Holz immer öfter zum Einsatz. Einfamilienhäuser werden wg. der kürzeren Bauzeit, aber auch wegen der Wohnqualität bereits jetzt schon vermehrt mit oder in Holz errichtet. Damit ist der private Sektor dem öffentlichen bereits weit voraus,“ sieht Seidl einen Vorsprung am privaten Bausektor. „Die größten gemeinnützigen Bauträger in Tirol hinken dem jedoch hinterher und stehen dem Holzbau oft sehr skeptisch gegenüber. Im mehrgeschossigen Wohnbau fristet der Holzbau noch ein Schattendasein. Hier muss dringend aufgeholt werden,“ fordert Seidl mehr Holz - und Hybridbau von gemeinnützigen Wohnbauträgern. 

Brandschutzverordnungen als Hemmschuh

Bemerkenswert ist für die NEOS in diesem Zusammenhang, dass die Wohnbauförderung und die Brandschutzverordnungen dringend adaptiert werden müssen. „Solange wir im Bereich Brandschutz keine Standards für den Holzbau erstellen, wird das Nichts werden, mit mehrgossigen Gebäuden. Die aktuellen Verordnungen sind alle auf Beton ausgelegt. Das verursacht unnötige Kosten beim Holzbau. Das Land muss das neu aufsetzen,“ fordert Seidl eine standardisierte Brandschutzverordnung für den Holzbau. „Holzträger sind bei Bränden tatsächlich länger stabil, weil sie kalkulierbar brennen. Bei Beton mit Stahlträgern, breitet sich die Wärme unkontrolliert im ganzen Haus aus, das ist nachteilig für die Stabilität bei Gebäuden im Brandfall. Das beweisen unzählige Studien,“ argumentiert Seidl ,“die Angstmacherei in diesem Bereich ist unbegründet!“

Wohnbauförderung muss adaptiert werden

„Die Tiroler Wohnbauförderung berücksichtigt den Baustoff Holz beim Thema Ökologie und Umwelt nur unzureichend. Hier muss der Baustoff mehr positive Punkte erhalten. Aktuell verhindert auch die Wohnbauförderung, die ja auch auf Beton ausgerichtet ist, den Holzbau daran, wirklich konkurrenzfähig zu werden. Wenn der Baustoff bei der Berechnung der Wohnbauförderung mehr Punkte erhalten würde, werden mehr Holzhäuser gebaut und damit Standards geschaffen,“ ist sich Seidl sicher. „Wenn man die Klimaziele wirklich ernst nimmt, muss man Holzbau berücksichtigen! Das Land Tirol muss hier endlich nachbessern und Holz als Baustoff supporten,“ argumentiert Seidl in Richtung Land Tirol. 

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