32 Prozent der Innsbrucker Bevölkerung gehen mittlerweile regelmäßig mountainbiken; Tendenz steigend. Mit dem legalen Streckennetz von ca. 10 km übersteigt die Nachfrage aber das legale Angebot. „Die vielen inoffiziellen Trails und der immer wieder stark aufflammende Wunsch der MTB-Community nach mehr und vielseitigeren Trails unterstreicht deutlich den Bedarf nach einem Ausbau des Trailnetzes“, erklärt Lukas Schobesberger, NEOS-Listenzweiter und selbst leidenschaftlicher Mountainbiker. Für Schobesberger sind Einzellösungen wie der Hofwaldtrail aber bestenfalls „ganz nett“ - abgesehen von dem politischen Chaos und resultierendem Rückbau. „Wenn wir aber in diesem Tempo weitermachen und alle 2 Jahre ein neuer Trail dazukommt, sind wir in 25 Jahren nicht dort, wo wir heute schon sein müssten“, findet Schobesberger klare Worte und wird konkreter: „Es braucht eine ganzheitliche Lösung mit einem vielseitigen Trailangebot, damit Innsbruck endlich zu einer echten Bikecity wird!“. Aktuell wird auch der touristische Nutzen außer Acht gelassen. „Das Mountainbiken muss im Rahmen eines großangelegten Bikepark-Projekts ganzheitlich und visionsstark angegangen werden“, schlägt Schobesberger vor.
Im Rahmen der Petition für einen Bikepark Nordkette schlagen die NEOS zahlreiche Maßnahmen für einen Ausbau der Mountainbike-Infrastruktur vor:
Sanierung und Ausbau bestehender Trails
Der pinke Gemeinderatskandidat schlägt die Sanierung und den Ausbau der bestehenden Trails vor. „Die bestehenden Trails wie der Arzler-Alm-Trail, der Stadtwald-Trail und der Hungerburg-Trail gehören auch abseits ehrenamtlicher Shape-Days mit ausreichend finanziellen Mitteln instandgehalten und weiter ausgebaut. Auch der Nordkette-Singletrail soll wieder eröffnet werden, um auch einen super-anspruchsvollen Trail im Angebot zu haben“, sagt Schobesberger, der sich auf für die Weiterentwicklung der Trails einsetzt. Außerdem sollten bestehende Trials auch um Alternativrouten unterschiedlicher Skill-Niveaus ergänzt werden.
Schaffung neuer Trails
Um alle Interessengruppen zufriedenzustellen, braucht verschiedene Streckentypen. Beispielsweise auch ein Angebot an Downhilltrails, die sich auch für Renntraining eignen. „Ein Bikepark lebt von der Vielseitigkeit und genau das will auch die Innsbrucker MTB-Community“, weiß Schobesberger. Für den pinken Kandidaten sind die bestehenden Trails in vielen Aspekten zu ähnlich. „Für Abwechslung braucht es einen vernünftigen Bikepark mit Jumplines, Cross-Country-Trails, Flowtrails, Natural Trail, usw. Ein solch vielseitiges Angebot fehlt in Innsbruck“, führt Schobesberger aus.
Schaffung von weiteren MTB-Angeboten
Neben klassischen Singletrails gibt es aber auch weitere Angebote, die die Mountainbike-Szene stark nachfragt. „Von Pumptracks über Beginner-Areas bis hin zu Jump-Parks gibt es noch viele Angebotsformen zur Ausübung des Mountainbikesports, die wir in Innsbruck brauchen“, erklärt Schobesberger.
Shuttle-Angebot
Schon bei diesem kleinen Angebot an Mountainbiketrails sind die Zufahrtswege an schönen Tagen überlastet. „Downhill-Biker können beispielsweise aufgrund der wenigen Gänge an den abfahrtsorientierten Rädern nicht zu den Trails pedalieren und sind daher auf Transportmöglichkeiten angewiesen“, so Schobesberger, der selbst passionierter Downhiller ist. Daher setzt er sich an hochfrequentierten Tagen für Shuttle-Angebote zu den Trails ein.
„Die Stadt muss endlich begreifen, dass wir wesentlich mehr brauchen als diese Einzellösungen. Wir haben den Naturraum und wir haben die Bürgerinnen und Bürger, die diesen Raum gerne nutzen wollen. Dann ist es die Aufgabe der Stadt, diese Nutzung zu ermöglichen - mit Visionen und einem klaren Bekenntnis zum Sport“, sagt Schobesberger abschließend und verweist auf die Petition „Bikepark Nordkette“ – aufzurufen unter: www.openpetition.eu/at/petition/online/bikepark-nordkette-mehr-trails-in-innsbruck