Zum Inhalt springen

Begegnungszone ist kein großer Wurf

Die erste Begegnungszone in Innsbruck, anlässlich der europäischen Mobilitätswochen, hat in Innsbruck viel Staub aufgewirbelt. In weiten Teilen kann GRin Julia Seidl diese Aufregung nicht nachvollziehen. „Wenn man sich die Straßenzüge der Begegnungszone anschaut bzw. kennt, fällt einem schnell auf, dass sich da außer, dass jetzt Begegnungszone drauf steht, nicht viel geändert hat. In meiner Wahrnehmung, waren diese Straßen eh schon seit der Umgestaltung der Niveauabsenkung und Pflasterung etwas ähnliches wie eine Begegnungszone. Die Fußgänger_innen queren die Straßen praktisch überall, der PKW Verkehr war stark eingeschränkt und weite Teile waren nicht für die Durchfahrt jedes PKWs offen, Schutzwege 3, Ampeln nur bei den Schutzwegen, Insofern, viel TamTam für wenig Neues,“ argumentiert Seidl, "jetzt gibt es halt 20 km/H und 1 Zebrastreifen weniger. Das war's. Mehr ist es nicht!"

„Aber, probieren geht über studieren, darum freue ich mich trotzdem, dass es diese Projekt nun gibt, um den Bürger_innen und allen Verkehrsteilnehmer_innen eine Chance zu geben, Ressentiments vor dieses Zonen abzubauen. Und wer weiß, wenn das gut funktioniert, sollten weitere Begegnungszonen folgen. Für eine lebendige Stadtentwicklung ist das längst an der Zeit,“ so Seidl, GRin der NEOS. 

Boznerplatz ausnehmen war richtig

„Die Entscheidung den Boznerplatz vorerst aus der Zone herauszunehmen, war jedoch richtig. Dieser Platz ist ein hochkomplexes Verkehrssystem mit vielen An-und Abfahrten, Bushaltestellen, viel Buslinienverkehr, Radfahrer_innen etc. Dafür hätte es einen längeren Prozess gebraucht, um das wirklich gut umsetzen zu können,“ findet Seidl die Entscheidung bzgl. dem Boznerplatz sinnvoll. 

"Drüberfahrkritik" ist hausgemacht

„Was ich stark kritisiere, ist die Kommunikation über diese 1. Begegnungszone. Da ist wieder einmal viel schief gelaufen und hat unnötig Staub aufgewirbelt. Ich denke, auch ein breiter politischer Diskurs, hätte eine Begegnungszone zur Folge gehabt. Hier würde ich mich mehr Offenheit für Diskussion, Transparenz und Information erwarten. So entsteht halt wieder einmal, zu recht, der Eindruck einer „Drüberfahrpolitik“. Diese Kritik muss sich Vizebürgermeisterin Schwarzl gefallen lassen. Das schadet wichtigen Projekten und dem Vertrauen in die Politik,“ hätte Seidl Julia in Zukunft gerne mehr Diskurs statt Alleingänge. 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

Lukas Schobesberger Copyright Michael Venier - Virtkreativ GmbH-28-3646x2052
08.11.2024NEOS Team1 Minute

Massive Wahlkampfkostenüberschreitung: „Einmal mehr zeigt die Tiroler Volkspartei, wie sie mit dem Geld der Steuerzahler prasst!“

„Einmal mehr zeigt die Tiroler Volkspartei, wie sie mit dem Geld der Steuerzahler prasst!“, kritisiert Lukas Schobesberger, Sprecher der Innsbrucker NEOS, die massiven Kostenüberschreitungen im Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf der ÖVP. Statt der angekündigten Summe gab die Partei 1,1 Millionen Euro aus – eine Überschreitung von 60 %. „Da stellt sich schon die Frage, was man mit einer knappen halben Million Euro Mehrkosten alles Sinnvolles für die Bürger hätte tun können,“ so Schobesberger. „Verantwortungsvoll schaut anders aus.“

Mehr dazu
DSC01184-Edit-4000x2251
24.10.2024NEOS Team1 Minute

Schobesberger zu neuesten Entwicklungen am Sonnendeck: „Zwei Jahre und zwei Bürgermeister für ein (bald) nutzbares Sonnendeck“

Lukas Schobesberger, NEOS-Innsbruck-Sprecher und Initiator der 11.000 Unterschriften starken Petition vor einem Jahr, zeigt sich erfreut über den Erfolg seines Einsatzes für die Entfernung des Gitters auf der Ufermauer des Sonnendecks. „Auch wenn es über zwei Jahre und zwei Bürgermeister gebraucht hat, ist es ein großer Erfolg, dass das Sonnendeck endlich wieder frei zugänglich ist. Dennoch bleibt für mich unbegreiflich, warum diese einfache Lösung nicht von Anfang an möglich gewesen wäre,“ erklärt Schobesberger.

Mehr dazu
Mario Copyright Michael Venier - Virtkreativ GmbH-3768x2121
14.10.2024NEOS Team1 Minute

Nach erneutem Angriff in Innsbruck: Innsbrucker NEOS verurteilen Angriffe auf LGBTIQA+ Einrichtungen aufs Schärfste

In der Nacht vom 12. Auf den 13. Oktober wurde das queer-freundliche Innsbrucker Cafe Lotta Ziel einer LGBTIQA+ feindlichen Schmieraktion. Unbekannte Täter hinterließen dabei hasserfüllte Botschaften, die sich gezielt gegen die LGBTIQA+-Community richteten. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Angriffen auf die Szene. Erst kürzlich wurde das Vereinsheim der Innsbrucker HOSI Ziel eines ähnlichen Angriffs, bei dem Fensterscheiben beschädigt und beleidigende Parolen hinterlassen wurden.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!