„Seit drei Jahren versuche ich hier Überzeugungsarbeit zu leisten. Weder Daten noch Fakten offizieller Stellen über diese effiziente Maßnahme konnten die Grünen bisher überzeugen. Innsbruck hätte für ein stationäres Carsharing oder privates Sharing über digitale Plattformen in den Stadtteilen großes Potenzial das Volumen um hunderte Stehfahrzeuge zu reduzieren. Jedes private Auto, welches nur in der Gegend herum steht, weg zu bekommen und dafür mit einem Carsharing Angebot eine Alternative anzubieten, wäre ein Gewinn für die Stadt. Bis zu 15 PWK werden durch ein Sharingauto ersetzt. Wenn das kein Argument ist, endlich in die Gänge zu kommen und solche Modelle aktiv anzuschieben, was dann,“ fragt sich die NEOS GRin Seidl, „Menschen zu zwingen, war noch nie erfolgreich. Die Strategie muss lauten, ein unschlagbares Angebot zu schaffen, welches so attraktiv ist, dass ein Umstieg auf Alternativen, die leichteste Übung der Welt ist und da gehören Carsharing Angebot einfach dazu!“
„Zudem profitiert der öffentliche Verkehr von Carsharing Angeboten, denn sobald Menschen auf ein Auto verzichten und nur mehr Sharing Angebote nutzen, wählen sie zusätzlich andere Alternativen. Auch das bestätigen unzählige Studien in Städten, die ein derartiges Angebot bereit stellen oder unterstützen. Das Auto wird für bestimmte Wege bewußt gewählt und die restlichen Strecken werden vermehrt mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß zurück gelegt. Das bedeutet, insgesamt sinkt die Anzahl an gefahrenen Autokilometern pro Person, wenn ein Carsharing angeboten wird. Das ist ein ein wichtiges Argument für die Co2–Reduktion und weniger Feinstaubbelastung. Warum sich genau die Grünen, trotz der ganzen Argumente, derart dagegen wehren, ist mir ein Rätsel,“ argumentiert die Julia Seidl. „Neue Mobilität bedeutet in Zukunft vermehrt, eine sinnvolle Verknüpfung von Angeboten und vielfältige Möglichkeiten. Nur dann, wenn wir es den Menschen leicht und einfach machen, wird der Umstieg gelingen,“ ist Seidl Julia überzeugt.