„Die Entscheidung, wer zuerste eine Behandlung durch Ärztinnen im Katastrophenfall erfährt, um die Kapazitäten der medizinischen Versorgung von Schwerkranken oder Schwerverletzten zu kategorisieren, ist in den Köpfen der Bürgerinnen als ‚Triage‘ bekannt. Dieses Bild bzw. diesen Vergleich für die Situationen beim Mittagstisch zu verwenden, finde ich sehr verstörend,“ verwehrt sich Seidl gegen diesen Vergleich.
„Gegenüber allen Menschen, die sich mit ‚Triagen‘ beschäftigen müssen, ist es mit Verlaub, eine Frechheit, diese extrem belastende Situation mit dem Auswahlverfahren für Bezieherinnen des Mittagstischangebots zu vergleichen! Gerade in der aktuellen Situation werden Eltern, alleine durch diese Aussage, stark verunsichert und verschreckt, ob ihre Kinder beim Mittagessen einer gesundheitlichen Bedrohung ausgesetzt sind,“ argumentiert die GRin Julia Seidl. „Es würde einer Stadträtin gut anstehen, nicht mit solchen unpassenden Vergleichen populistische Schlagzeilen zu produzieren,“ fordert Seidl Elli Mayer auf sensibler mit der Wortwahl umzugehen.
„Betonen möchten wir NEOS jedoch auch, dass wir einen Ausbau des Mittagstisches für alle, auch im Sinne eines umfassenden, ganztägigen schulischen Angebots befürworten. Ein gutes, ganztägiges Angebot für alle Kinder ist seit jeher eine zentrale NEOS Forderung. Daher werden wir einen sinnvollen Ausbau jederzeit unterstützen,“ betont GRin. Dagmar Klingler-Newesely.