„Georg Willi hat einen wesentlichen Beitrag zur Situation geleistet. In dem er nämlich nicht in der Lage war, dieses Chaos zu verhindern,“ ist Seidl enttäuscht über den Weg zu dieser Wahl, „offensichtlich ist die 4er Koalition nicht in der Lage zu einerm Regierungsabkommen zu stehen und sich daran zu halten, sondern stellt persönliche Befindlichkeiten über die politische Sachebene,“ kommentiert Seidl, „ein trauriger Befund“.
„Ob es möglich ist, dass diese Stadtregierung gemeinsam weiterarbeitet wage ich stark zu bezweifeln. Das Koaltitionsabkommen muss neu bewertet werden und steht, unserer Ansicht nach, auf sehr wackeligen Beinen,“ sieht Seidl Julia eine schwierige Situation auf die Stadt zukommen.
„Innsbruck hat mehr verdient, als eine Stadtregierung, die den gemeinsamen Auftrag nicht mehr unterstützt. Der Bürgermeister reitet wie ein verzweifelter Indianer ein totes Pferd,“ zitiert GR Dagmar Klingler-Newesely Mathias Strolz. „Der Anspruch, der jetzt an Bürgermeister Willi gestellt ist, ist enorm. Die Verantwortung das Scheitern dieser Regierung zu verhindern, liegt in seiner Hand. Die jüngste Vergangenheit zeigte aber leider, dass ihm diese Führung nicht im Blut liegt und Koalitionspartner ihm in den Rücken fallen. Ohne eine professionelle Unterstützung und einen ausführlichen und nachhaltigen Teambuildingsprozess sehen wir kein Licht mehr am Ende des Tunnels,“ schließt die Pinke Gemeinderätin.
„Bürgermeister Willi muss endlich Führungsstärke zeigen und das Boot wieder auf Kurs bringen! Wir sind bereit konstruktiv zu arbeiten. Die Stadt steht vor enormen Herausforderungen im Bereich Wirtschaft und im Bereich soziales, da braucht es eine stabile, verlässliche Regierung die mit ruhiger Hand die Geschicke der Stadt leitet. Aber all das, sehe ich aktuell in großer Gefahr,“ formuliert Seidl ihre Bedenken.