Zum Inhalt springen

NEOS: „Das ist ein Stillstandsbudget ohne Vision, dafür mit Ausgabenturbo!“ 

GRin Julia Seidl: „Das ist kein Zukunftsbudget. Es ist visionslos und geprägt von politischem Stillstand!“ 

Dem Budget der Stadt Innsbruck kann NEOS-Gemeinderätin Julia Seidl nicht zustimmen. „Ist dieses Budget geeignet, der Treibstoff für den Motor der Zukunft zu sein? Ist das ein Zukunftsbudget?“, fragt Seidl den Innsbrucker Gemeinderat. Für die NEOS-Mandatarin spiegelt der Haushaltsplan nur die Situation in der Tiroler Landeshauptstadt wider: „Es ist ein Stillstandsbudget! Genau das Gegenteil von einem Zukunftsbudget“, hält Seidl fest. „Würden wir einen Zukunftsindex drüberlegen, uns überlegen, wie viel Geld wir in die Zukunft investieren, wird sichtbar, wie wenig Gestaltungsraum in diesem Budget steckt. Es fehlen die Zukunftsfelder wie Bildungsstandort, Mobilitätswende, Innovationsstandort oder Klimaresilienz. Zudem muss man die Digitalisierung als große Chance sehen“, führt Seidl aus. Im Budget findet sie nur ein paar Mikroprogramme, in denen das Thema Zukunft versteckt ist. 

„Ohne Konsens gibt es keine Ziele und kein Budget“ 

Die mangelnden finanziellen Mittel für die Gestaltung sind für die pinke Gemeinderätin zum Teil in der Vergangenheit zu suchen, aber es fehlt ihrer Ansicht nach auch an dem Willen, die Ausgaben zu bremsen. Tatsachen, die sich im Budget nicht widerspiegeln. Seidl fordert ein gemeinsames Zukunftsbild. Dafür müssen die Fragen gestellt werden, wo man als Stadt hinwill, oder wie die Stadt 2030 aussehen soll? „Die politische Realität ist in Innsbruck aber eine andere. Es fehlt der Konsens für Zukunftsfelder, es fehlt der Konsens für ein gemeinsames Bild für die Stadt. Wir brauchen als Stadt aber einen Zukunftskonvent“ appelliert Seidl an den Gemeinderat. 

Wo bleibt die Ausgabenbremse? 

Für NEOS gibt es zwei Möglichkeiten den Hebel anzusetzen. „Bei den Einnahmen können wir nur minimal schrauben, hier ist der Hebel der Stadt nicht sehr groß. Wir können hier nur hoffen, dass die Einnahmen weiter stabil bleiben und eine Ansiedlungspolitik betreiben, um mehr Unternehmen und Hauptwohnsitze zu generieren“, sagt Seidl. Als zweiten Hebel nennt Seidl die Ausgaben: „Wie wäre es denn, wenn wir endlich eine gscheite Verwaltungsreform aufsetzen und die Pensionierungswelle als Chance nutzen?“ Für Seidl ist das eine Jahrhundertchance. Kritik übt Seidl an der dafür notwendigen Digitalisierungsstrategie: „Innsbruck gibt viel Geld für IT und Personal aus, es fehlt aber eine Strategie. Das ist doch nur ein Fleckerlteppich an Anwendungen und Programmen, der uns langfristig mehr Arbeit machen wird, als er uns hilft einzusparen.“ 

Die Zukunft fehlt im Budget 

Für ein Budget, das die Stadt Innsbruck zukunftsfit macht, fehlt es für die NEOS-Gemeinderätin neben der Digitalisierungsstrategie zu mittel- und langfristigen Reduktionen der Personalkosten auch an einer Verwaltungsreform und einer Ausgabenbremse. Nicht berücksichtigt wurden Investitionen in einer Gründer-Innovations- und Startup-Hauptstadt. „In der Budget-Box ist eine Zielvorgabe für mittel- und langfristige Ziele, an denen man die Stadtpolitik auch messen kann, nicht drin“, führt Seidl aus.  

Für Seidl steht fest: „Das ist kein Zukunftsbudget, auch nicht mittelfristig. Es ist visionslos und geprägt vom politischen Stillstand!“ 

 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC01184-Edit-4000x2251
24.10.2024NEOS Team1 Minute

Schobesberger zu neuesten Entwicklungen am Sonnendeck: „Zwei Jahre und zwei Bürgermeister für ein (bald) nutzbares Sonnendeck“

Lukas Schobesberger, NEOS-Innsbruck-Sprecher und Initiator der 11.000 Unterschriften starken Petition vor einem Jahr, zeigt sich erfreut über den Erfolg seines Einsatzes für die Entfernung des Gitters auf der Ufermauer des Sonnendecks. „Auch wenn es über zwei Jahre und zwei Bürgermeister gebraucht hat, ist es ein großer Erfolg, dass das Sonnendeck endlich wieder frei zugänglich ist. Dennoch bleibt für mich unbegreiflich, warum diese einfache Lösung nicht von Anfang an möglich gewesen wäre,“ erklärt Schobesberger.

Mehr dazu
Mario Copyright Michael Venier - Virtkreativ GmbH-3768x2121
14.10.2024NEOS Team1 Minute

Nach erneutem Angriff in Innsbruck: Innsbrucker NEOS verurteilen Angriffe auf LGBTIQA+ Einrichtungen aufs Schärfste

In der Nacht vom 12. Auf den 13. Oktober wurde das queer-freundliche Innsbrucker Cafe Lotta Ziel einer LGBTIQA+ feindlichen Schmieraktion. Unbekannte Täter hinterließen dabei hasserfüllte Botschaften, die sich gezielt gegen die LGBTIQA+-Community richteten. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Angriffen auf die Szene. Erst kürzlich wurde das Vereinsheim der Innsbrucker HOSI Ziel eines ähnlichen Angriffs, bei dem Fensterscheiben beschädigt und beleidigende Parolen hinterlassen wurden.

Mehr dazu
Liste Innsbruck-2048x1152
31.08.2024NEOS Team1 Minute

NEOS starten in Innsbruck in die Nationalratswahl

Gemeinsam mit dem Innsbrucker Spitzenkandidaten Mario Toferer und weiteren Kandidat:innen präsentierte NEOS-Tirol-Spitzenkandidat Dominik Oberhofer bei einer Pressekonferenz die Pläne und Ziele für die Wahl im Herbst: „Wir sind bereit wie nie zuvor, dieses Land zu reformieren.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!