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Seit fast sieben Jahrzehnten ist die Volksschule Michael Gamper (124 Schüler) schulische Heimat eines der bevölkerungsreichsten Lienzer Stadtteile und zusammen mit der Volksschule Süd 1 (154 Schüler) in einem alten Gebäude untergebracht.
Einige Teile dieses Schulgebäudes sind in einem desolaten Zustand. Die Räume der Nachmittagsbetreuung zum Beispiel haben für etwa 40 Kinder, welche diese im Schnitt besuchen, nur eine einzige Toilette und diese verfügt nicht einmal über ein Fenster. Einer der Betreuungsräume wird regelmäßig gesperrt, da z.B. durch Schäden an der Gebäudehülle Regenwasser eindringt.
„Dieses Gebäude ist eine Zumutung für Schüler_innen und Lehrer_innen gleichermaßen. Hier gibt es massive Versäumnisse seitens der Stadt“, meint Michael Krautgasser, NEOS Kandidat und Vater zweier Schüler der Volksschule Michael Gamper.
„Zu begrüßen ist grundsätzlich die Renovierung der Schule Nord – zeitgleich aber alle anderen Standorte zu vernachlässigen ist nicht in Ordnung. Bei einer inhaltslosen Pressekonferenz der Stadtregierung wurde erst unlängst verlautbart, dass bei einem anderen Projekt verfügbare 30.000€ aus dem Budget 2021 nicht abgerufen wurden. Diese Summe hätte man sofort in die Schulerhaltung umdisponieren müssen und damit einige Schäden am Schulgebäude als auch den angrenzenden Pausenhof angehen können. Zum Beispiel wären die seit Jahren löchrigen und viel zu tiefhängenden Sicherheitsnetze zu erneuern, welche erst das Ballspielen der Kinder am Platz ermöglicht. Mittelfristig brauchen wir hier ein vernünftiges, nachhaltiges Nutzungskonzept mit Sanierung bzw. Neubau. Die Kinder sind unsere Zukunft und die Bildung ist deren Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Ein modernes, freundliches Schulgebäude ist die Grundvoraussetzung dafür“, so Krautgasser.
Abschließend meint Domenik Ebner, Spitzenkandidat der NEOS für die GR-Wahl in Lienz, „Dass der Stadtgemeinde das Bildungswesen eine dermaßen niedrige Priorität hat, ist erschreckend und mit uns NEOS im Gemeinderat nicht vorstellbar. Wir werden uns für entsprechende Budgets für eine raschen Start der Gespräche einsetzen.“
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