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Schobesberger zu neuesten Entwicklungen am Sonnendeck: „Zwei Jahre und zwei Bürgermeister für ein (bald) nutzbares Sonnendeck“

Lukas Schobesberger, NEOS-Innsbruck-Sprecher und Initiator der 11.000 Unterschriften starken Petition vor einem Jahr, zeigt sich erfreut über den Erfolg seines Einsatzes für die Entfernung des Gitters auf der Ufermauer des Sonnendecks. „Auch wenn es über zwei Jahre und zwei Bürgermeister gebraucht hat, ist es ein großer Erfolg, dass das Sonnendeck endlich wieder frei zugänglich ist. Dennoch bleibt für mich unbegreiflich, warum diese einfache Lösung nicht von Anfang an möglich gewesen wäre,“ erklärt Schobesberger.

Bürgerinitiative zeigt Wirkung

Die Petition, die über 11.000 Unterstützer mobilisieren konnte, setzte sich von Beginn an für den freien Zugang des Sonnendecks ein, das für viele Innsbrucker als beliebter Aufenthaltsort galt. Die Errichtung eines Gitters hatte zu großem Unmut in der Bevölkerung geführt. „Der Widerstand der Bürger und unser kontinuierlicher Druck haben sich letztlich ausgezahlt“, betont Schobesberger. Die NEOS hoffen, dass dieser Erfolg ein Signal für mehr Dialog und weniger Bürokratie in Innsbruck ist.

 

Riedlsperger: „Das Sonnendeck steht sinnbildlich für den Zustand der Jugendkultur in Tirol“

NEOS-Landtagsabgeordnete und Kultursprecherin Susanna Riedlsperger sieht in der Debatte um das Sonnendeck ein viel größeres Problem, das die Jugendkultur in ganz Tirol betrifft. „Das Sonnendeck ist nur ein Symptom. Die Jugend in Tirol braucht Raum, und es braucht endlich das klare Bekenntnis der Politik, diese Räume auch zu schaffen. Das Beispiel Sonnendeck zeigt, wie halbherzig dieses Committment bisher aussieht,“ so Riedlsperger.

Tirols jüngste Abgeordnete betont auch, dass es nicht nur in Innsbruck, sondern in ganz Tirol an öffentlichen Plätzen für Jugendliche fehlt. „Grillplätze, der Zugang zu Sill und Inn oder auch ausreichende Sportinfrastruktur – das alles muss für die Jugend zugänglich und attraktiv gestaltet werden. Stattdessen sperren wir sie immer mehr aus,“ kritisiert die Abgeordnete.

Clubsterben: Jugendkultur in Gefahr

Neben dem fehlenden Raum für Freizeitaktivitäten stellt das zunehmende Clubsterben ein großes Problem dar. „Vom Dachsbau bis zur Partymaus – immer mehr Clubs schließen ihre Türen. Die Jugendkultur in Tirol wird regelrecht ausgehöhlt,“ warnt Riedlsperger und fordert dringende Maßnahmen. Ein zentrales Anliegen sei die Erneuerung des Veranstaltungsgesetzes, um Veranstaltern mehr Freiheiten zu geben.

„Die Jugend braucht ihre Räume, sei es im Freien oder in den Clubs. Wir müssen diese Entwicklung stoppen und endlich in die Jugendkultur investieren,“ fordert Riedlsperger abschließend.

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