"Ich bin fassungslos," sagt Seidl Julia, NEOS GRin und österreichweite Initiatorin der Regenbogenbänke, "die Bänke sind mit eindeutigen Hinweisen versehen, die auf Toleranz, Akzeptanz und Gleichbehandlung von Menschen der LGBTIQ* Community aufmerksam machen. Ich betrachte diesen Vandalismusakt somit als Akt der Verachtung gegenüber der Community und damit als Angriff auf die Gleichberechtigung und Toleranz. Ich verurteile und verachte diese Aktion aus tiefstem Herzen. So etwas hat in Innsbruck keinen Platz! Wir sind eine weltoffene und liberale Stadt," verurteilt die GRin die mutwillige Zerstörung der Regenbogenbank am Inn.
GR Thomas Lechleitner, die Grünen zeigt sich ebenso fassungslos von der Aktion: "In anderen Städten haben wir in den vergangenen Wochen zerstörte Regenbogenflaggen gesehen und heute schmeißt jemand eine Regenbogenbank in den Inn! Ich empfinde die Zerstörung der Regenbogenbank als Angriff auf die LGBTIQ* Community. Der oder die Akteur_innen haben damit eindeutig gezeigt, dass sie die Gleichberechtigung gegenüber der Community in Innsbruck mit Füßen treten. Leider ist dieser Vandalenakt ein Ausdruck für die, nach wie vor, herrschende Diskriminierung der Community. Ich verurteile diese Aktion scharf und wir werden gemeinsam eine Anzeige gegen Unbekannt einbringen!"
Ähnlich reagiert GR Mesut Onay, ALI: "Ich verurteile jede mutwillige Zerstörung eines Regenbogensymbols für Toleranz und gegen Diskriminierung von LGBTIQ* Menschen. Innsbruck ist eine weltoffene, tolerante Stadt, in der aber noch viel und für die Rechte der Community getan werden muss. Dieser Vandalismusakt verdeutlicht, dass es wieder vermehrt zu Intoleranz und Diskriminierung kommt. Dagegen müssen wir gemeinsam mehr Rechte und Schutzmaßnahmen schaffen, aber auch verstärkt bewusstseinsbildende Maßnahmen setzen!"
Markus Möller, Obmann HOSI Tirol ist geschockt: "Ich war erschüttert, als ich die zerstörte Regenbogenbank im Inn gesehen habe. Wir, von der HOSI verurteilen diese Aktion scharf! Für mich ist das ein trauriger, aber eindeutig symbolischer Akt gegen unsere Community und damit gegen gleiche Rechte für alle. Dies ist nicht zu entschuldigen! Die Tat geht über den reinen Sachschaden hinaus uns ist ein Angriff auf die Offenheit und Vielfalt unserer bunten Alpenhauptstadt!"
Alle vier sind sich einig, solange solche Vandalismusaktionen stattfinden, findet Diskriminierung nach wie vor statt, "und haben wir im Bezug auf Toleranz und Antidiskriminierung noch viel Arbeit vor uns. Wir müssen queerpolitisch endlich auch in Innsbruck und Tirol einen großen Schritt weiter kommen. Die Community ist nach wie vor mit ständiger Diskriminierung im Alltag konfrontiert. Solche Akte sind auch ein Zeichen dafür, dass wir noch lange nicht am Ziel sind. Wir werden und weiterhin dafür einsetzen, dass Menschen der Community vor Diskriminierung, Ausgrenzung und Intoleranz besser geschützt werden," zeigen sich Seidl, Lechleitner, Möller und Onay kämpferisch.