NEOS-Gemeinderätin Dagmar Klingler-Newesely setzt sich permanent für inklusive Verbesserungen im schulischen Bereich ein. Zuletzt beantragte sie, dass Schulassistent:innen, deren Aufgabe es ist, Kinder mit Behinderungen während des Unterrichts zu betreuen, den Helfer- und Retterschein absolvieren. Damit wollte sie sicherstellen, dass die betreuten Kinder auch im Schwimmunterricht sichere Bedingungen vorfinden. Aus der Praxis weiß sie zu berichten, dass Schulassistent:innen gegebenenfalls nicht einmal selbst schwimmen können; Schwimmkenntnisse stellen auch keine Anstellungsforderung dar. Trotzdem ist eine ihrer Hauptaufgaben, den Bedürfnissen der Schüler:innen mit Behinderungen gerecht zu werden. „Vielfach müssen Schulassistent:innen ihren Kindern eine Auszeit von der Klassengruppe ermöglichen und dieselben Übungen in einem etwas ruhigeren Eck mitmachen. Im Schwimmbad ist es daher unumgänglich, dass sie ihr betreutes Kind auch aus dem Wasser holen können, sollte es ungeplant hineinfallen oder untergehen“, schildert die Pädagogin.
Fassungslos zeigt sich Klingler-Newesely daher über die Ablehnung ihres Antrags, in der argumentiert wird, dass die Verantwortung und Aufsichtspflicht nicht bei den Schulassistent:innen liegen. „Das bedeutet eigentlich, dass inklusive Schulklassen keinen Schwimmunterricht mehr bekommen können. Es ist für eine Lehrperson beim Schwimmen unmöglich, an mehreren Bereichen des Schwimmbades die Aufsicht verantwortungsvoll halten zu können, da die Klassen im Schwimmbecken natürlich nie alleine sind“, erklärt die NEOS-Gemeinderätin und schließt ab: „Es ist wohl nur Schall und Rauch, wenn die Innsbrucker Stadtpolitik immer wieder betont, wie wichtig sie das Schwimmenlernen sieht und sich bei Badeunfällen entsetzt zeigt. Lösung wird aber keine gesucht, vor allem dann nicht, wenn sie etwas kostet.“